Der Verein stellt sich vor
Die Gründerjahre
Der 13. ein Unglückstag? Niemals!
Abergläubisch waren sie nicht, jene Frauen und Männer, die sich ausgerechnet dies Datum ausgesucht hatten, um einen Verein zu gründen. Man schrieb den 13. November 1945. Der Verein zählte zu den ersten seiner Art in Hessen. Darauf kann man mit Grund stolz sein.
Gewiss, die Anfänge waren bescheiden. Aber Idealismus und Ideen waren reichlich vorhanden. Und so verdankt Hirzenhain seinen Ruf, seinen guten Namen und Bekanntheitsgrad bei den Skifahrern den heute bestehenden Anlagen und daraus entstandenen sportlichen Aktivitäten. Wintersport- und Segelfliegerdorf zugleich. Eine Ergänzung, die bisher reichlich Früchte getragen hat;
Den Gedanken, einen Verein zu gründen, hatte der ehemalige Skilehrer Kurt Hermann und er fand schnell Mitstreiter.
Die Gründung und der Aufbau begann in den Jahren 1945-1946 mit folgenden uns bekannten Mitgliedern:
- Rudi Achtner
- Werner Aurand
- Gerhard Baum
- Karl-Heinz Bieber
- Reinhold Frank
- Max Gerhardus
- Ansgar Hermann
- Kurt Hermann
- Gisela Hinn
- Erwin Lotz
- Erhard Mai
- Gerda Müller
- Gerhard Reichel
- Günther Reichel
- Christel Schäfer
- Hannelore Schäfer
- Erhard Schäfer
- Ernst Schäfer
- Hiltrud Schneider
- Ilse Schneider
- Hermann Seibel
- Hiltrud Seibel
- Erwin Simon
- Hildegard Thomas
- Maria Thomas
- Kurt Vittinghof
- Erst Wagner
- Kurt Wagner
- Gundula Werner
Zum 1. Vorsitzenden wurde Ernst Wagner gewählt.
Auch früher war es schon so, Beziehungen sind alles. Die Sondergenehmigung zur Vereinsgründung erfolgte nicht zuletzt aufgrund guter Verbindungen zur damaligen Militärregierung. DieVersammlungen mußten zu dieser Zeit genehmigt werden. Dauer bis 22.00 Uhr und der Hin- und Rückweg durfte mit höchstens drei Personen angetreten werden.
Ein Name wurde gefunden "Wintersportverein Sausewind" stand auf dem Vereinsbanner geschrieben. Unter diesem Namen wurden in den nächsten Jahren zahlreiche Aktivitäten entwickelt

1970
Jan. 1947
Hohe Koppe
Schnell erfolgte der erste Spatenstich zum Bau einer Skihütte auf der Hohen Koppe, die bereits 1947 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Neun Betten sowie eine Kochgelegenheit standen den Mitgliedern zur Verfügung. Wasser konnte aus einer in der Nähe gelegenen Quelle geholt werden. Vor den Erfolg haben jedoch die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. So auch in diesem Falle. Die Freunde des weißen Sports mussten sich ganz schön anstrengen. Das Baumaterial wurde mühsam per Handwagen und Rucksack auf die Hohe Koppe geschafft.




23
Jan.
1965
Große Sprünge
Das Thema "Alpin" trat noch einmal in den Hintergrund. Andere Ereignisse standen bevor. Die lange geplante Sprungschanze wurde ganz in der Nähe des "Eiershäuser Hanges" 1964 fertiggestellt und auf den Namen "Hi-Hai-Schanze" getauft. Hierbei wurde harte Knochenarbeit von den Mitgliedern abverlangt, bis die Abnahme dann am 23. Januar 1965 erfolgen konnte.
Die ersten nordischen Bezirksmeisterschaften fanden im Januar 1966 auf der Hirzenhainer Höhe statt. Ebenfalls im Januar 1966 wurden die Weichen für eine Vier-Schanzen-Tournee – Hartenrod –Hirzenhain –Rittershausen -Schönbach -gestellt; ein sportliches Ereignis, das in den darauffolgenden Jahren zum festen Bestand im Vereinsgeschehen wurde.
Bedingt durch außergewöhnlich schlechte Schneeverhältnisse musste der Verein von 1966-1969 kürzer treten. Ende 1969 konnten wieder Meisterschaften durchgeführt werden. Der Bau eines Anlaufturmes für die Sprungschanze, der Weiten bis zu 42 m ermöglichen sollte, wurde geplant und durchgeführt. Unter der Anleitung von erfahrenen Springern wurde der Nachwuchs herangeführt.
Auf Bezirksebene: Roland Daum, Gerd Engelhard, Armin Hermann, Bernd Hermann, Andreas Klein und Michael Thum. Vom Hessischen Skiverband gefördert wurden die Talente Horst Hermann und Fred Holighaus.
Bei zahlreichen regionalen und überregionalen Wettkämpfen und Meisterschaften sammelten die Sportler Preise und Anerkennung.
Mit ansehnlichen Angeboten nahm der Skiclub Hirzenhain gerade in den siebziger Jahren an einer Vielzahl von Lauf-Veranstaltungen mit großem Erfolg teil.
Siege bei vielen Waldlaufveranstaltungen, mehrmaliger Mannschaftssieger bei dem traditionellen Feldberglauf, den offiziellen Meisterschaften des Hessischen Skiverbandes, zuletzt 1984.
Eine große Zahl von Mannschafts- und Einzelplatzierungen, die nicht alle aufzuzählen sind, die aber den guten Ruf des Vereins mit begründen halfen.




Erste sportliche Erfolge
Im Winter 1946/47 wurden die ersten Vereinsmeisterschaften im Riesentorlauf und in der Abfahrt auf der Hohen Koppe ausgetragen.
In den folgenden Jahren machte der Verein auch überregional von sich reden und sammelte sportliche Trophäen. Herausragend zum Beispiel der Hessenmeistertitel von Rudi Büttner im Jahre 1952 in der Disziplin "Langlauf" auf dem Hoherodskopf. Wie groß die Begeisterung war, zeigt ein Beleg. Der Skiclub "Sausewind" war am 9./ 10. Februar 1952 mit einer Mannschaft von 11 Teilnehmern auf dem Hoherodskopf vertreten. Übernachtungskosten für alle DM 18,50. Später sicherte sich Rudi Büttner auch die Hessenmeisterschaft "Alpin", die am Hirschberg ausgetragen wurde. Im gleichen Jahr fanden in Hirzenhain rund um die, Schöne Hoffnung die ersten Langlaufwettbewerbe mit 40 Teilnehmern über Distanzen von 500, 1500, 4000 und 9000 m statt.
In 1949 wurde sogar der Bau einer Sprungschanze auf der Hohen Koppe erwogen. Die Pläne wurden vom Hessischen Skiverband gefertigt und vom berühmten Schanzenbauer Heini Klopfer begutachtet. Dieses Projekt scheiterte aber an den Finanzen.
Bis 1960 folgten nun regelmäßig Veranstaltungen in allen Disziplinen.
18
JUN
1970
Ein neues Jahrzent
Die Hütte auf der Hohen Koppe war mittlerweile arg renovierungsbedürftig. Pläne für eine neue wurden diskutiert. Gleichzeitig war in den Köpfen der jungen Leute der Plan, ein Skigelände am Segelfliegerhang zu erschließen. Die damals sehr starke "nordische" Abteilung befasste sich wieder mit dem Bau einer Sprungschanze. Die Zusage, das Wohnheim am Anwender später als Skihütte benutzen zu können, gab dann den Ausschlag. Der damalige Vorstand trat zurück. Ein neuer Vorstand übernahm die Amtsgeschäfte:
1. Vorsitzender Rolf Knell
2. Vorsitzender Willi Büttner
Schriftführer Alfred Busch
Kassenwart Rolf Christmann
Eine Vereinssatzung wurde erarbeitet, die Eintragung ins Vereinsregister beschlossen und der Beitritt zum Landessportbund Hessen beantragt.





Das Skigelände am "Eiershäuser Hang" stand nun wieder zur Diskussion. Die Vorbereitungen liefen in 1971 an, die ersten Grundstücksverhandlungen wurden 1972 geführt. Die meisten Eigentümer standen der angestrebten Überfahrtsregelung positiv und aufgeschlossen gegenüber; mit anderen musste umso zäher gerungen werden.

Die wohlwollende und tatkräftige Unterstützung von Bürgermeister Alfred Busch und seinem Eibelshäuser Amtskollegen Otto Schlemper, waren von unschätzbarem Wert.

Ein Bauausschuss wurde gegründet. Diesem Gremium gehörten Hansi Bieber, Peter Göbel, Horst Hermann, Paul Klein und Rolf Knell an, die die anfallenden Maßnahmen organisatorisch vorbereiteten.
Am 10. Januar 1976 erfolgte die offizielle Einweihung der Ski-Hütte. Nun endlich war auch genug Schnee vorhanden, um den langersehnten Probelauf durchzuführen. Lift und Mitglieder meisterten die Bewährungsprobe. Jetzt war es also geschafft. Das erste Ziel war erreicht. Mühen und Schweiß waren vergessen, angesichts dieses Wintersportzentrums, das den guten Ruf des Skiclubs Hirzenhain festigen sollte.


Aufschwung
Der Verein lebt weiter auf
Das Vereinsleben wurde aktiver und vielseitiger. Der Verein wurde angenommen. Die Mitgliederzahl verdoppelte sich von 1974 bis 1976.
168 Mitglieder unterstützten die Vereinsführung. Eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen bringt ein sportliches Angebot, das sich über das ganze Jahr erstreckt. Die erste Skifreizeit wurde durchgeführt, Jugendseminare abgehalten. 7 Kampfrichter wurden ausgebildet und aus den eigenen Reihen ließen sich 5 Mitglieder zum Übungsleiter schulen.
Auch die nordische Abteilung wurde wieder aktiv. Und vor allem, die Schneeverhältnisse wurden besser. Die Saison dauerte immerhin 4 Wochen. Eine Pistenwalze zum Preis von DM 19500,- wurde gekauft, um gutes und risikofreies Skilaufen zu gewährleisten. Im Februar 1978 fanden die ersten Vereinsmeisterschaften am "Eiershäuser Hang" mit 120 Teilnehmern in den Disziplinen "Slalom" und "Riesenslalom" statt. Jetzt hat der Verein in Petra Knell, Dirk Büttner und Ulrich Schoof drei sportliche Talente, die auf Hessenebene ganz vorne mit dabei waren. Im März 1980 wurde Ulrich Schoof Hessenmeister in der Schüler-Klasse. Im Laufe des Jahres 1980 stieg die Mitgliederzahl auf 429, eine Entwicklung, die niemand voraussah.
1981 stellte Hirzenhain drei Bezirksmeister " Petra Knell, Jörg Knell und Dirk Büttner ".
1983 eines der erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte.
Dirk Büttner wurde Bezirksmeister RSL + Komb. in der Klasse Jgd.II und Hessenmeister in der Abfahrt.
Rolf-Morton Finger wurde Bezirksmeister " Schüler III " im SL + Komb., und Kristin Ax " Schüler IV " in der Kombination.
!984 wurden Rolf-Morton Finger, Harald Voss und Kristin Ax jeweils Bezirksmeister in ihren Klassen.
1985 waren Bezirksmeister Rolf-Morton Finger, Harald Voss, Pia Arnold und Juliane Büttner.
Weiterhin wurde mit vielen Erfolgen an Langlauf- und Laufwettbewerben teilgenommen